Wie lange dauert eine Bestattungsvorbereitung?

Dauer

Die Vorbereitung einer Bestattung ist für viele Angehörige eine völlig neue Situation – meist verbunden mit emotionaler Belastung, organisatorischen Fragen und Zeitdruck. Gleichzeitig ist eine gut geplante Bestattung entscheidend, um einen würdevollen und stimmigen Abschied zu ermöglichen.

In diesem Beitrag geben wir Ihnen einen Überblick über den typischen Ablauf und Zeitrahmen einer Bestattungsvorbereitung in Deutschland.


Unmittelbar nach dem Todesfall

In den ersten Stunden nach dem Tod muss ein Arzt benachrichtigt werden, der den Tod offiziell feststellt und den Totenschein ausstellt. Erst nach dieser Leichenschau kann ein Bestattungsunternehmen kontaktiert werden.

Der Kontakt zum Bestatter erfolgt in der Regel innerhalb von 24 Stunden. Ab diesem Moment übernehmen wir die Koordination der nächsten Schritte, beraten die Angehörigen und sorgen für einen reibungslosen Ablauf.


1–3 Tage nach dem Todesfall

In den ersten Tagen finden wichtige organisatorische Gespräche statt:

  • Beratungsgespräch mit dem Bestatter:
    Wünsche des Verstorbenen und der Angehörigen werden besprochen – etwa zur Bestattungsart, zum Ablauf der Trauerfeier und zur Auswahl von Sarg oder Urne.

  • Erledigung der Formalitäten:
    Beantragung der Sterbeurkunde, Organisation von Überführungen, Klärung gesetzlicher Vorgaben.

  • Beginn der Planung der Trauerfeier:
    Erste Terminabsprachen mit Friedhofsverwaltung, Kirche oder weltlichem Redner.


Innerhalb der ersten Woche

Sobald die rechtlichen und organisatorischen Grundlagen geschaffen sind, beginnt die detaillierte Planung der Trauerfeier:

  • Festlegung von Ort, Datum und Uhrzeit der Trauerfeier

  • Gestaltung der Zeremonie:
    Auswahl von Redner:in, Musik, Texten, Ritualen oder Blumen.

  • Einladung der Gäste:
    Persönlich, durch Trauerkarten oder per Anzeige in Zeitung/Online.

Diese Phase kann – je nach Umfang der Feier – wenige Tage oder auch eine Woche in Anspruch nehmen.


1–2 Wochen nach dem Todesfall

In den meisten Fällen findet die Trauerfeier und anschließende Beisetzung etwa eine bis zwei Wochen nach dem Tod statt. Dabei können kulturelle oder religiöse Vorschriften den Zeitraum verkürzen oder verlängern.

Die Beisetzung schließt den aktiven Teil des Abschieds ab. Sie wird oft mit persönlichen Gesten wie dem Niederlegen von Blumen oder dem Werfen von Erde begleitet.


Nach der Bestattung

Im Anschluss an die Beisetzung ist es üblich, dass die Angehörigen zu einer Gedenkfeier oder einem Beisammensein einladen. Dies kann helfen, gemeinsam Erinnerungen zu teilen und Unterstützung im sozialen Umfeld zu erfahren.

Auch die ersten Schritte der Grabgestaltung oder Grabpflege beginnen in dieser Zeit – in vielen Fällen mit Unterstützung durch Friedhofsgärtnereien oder Pflegedienste.


Fazit

Die Vorbereitung einer Bestattung erstreckt sich meist über ein bis zwei Wochen. In dieser Zeit ist es wichtig, professionelle Unterstützung an der Seite zu haben – nicht nur für den organisatorischen Rahmen, sondern auch als menschliche Begleitung.

Mit der richtigen Planung, Erfahrung und einem feinfühligen Blick auf die Wünsche der Angehörigen lässt sich ein Abschied gestalten, der trägt.